Home | Wir über uns | Projekte | Kontakt

"Hof- Theater" Trommer-Sommer

Auf der Tromm, bei Hammelbach Odw.

Kennzeichen:

- Sanierung und Modernisierung eines Odenwälder
  Gehöftes zum Theater
- Sanierung und Umbau der vorh. Bausubstanz
  unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten
- Holzbauweise auch der Neubaubereiche
- Energieeinsparende Bauweise
- Ökologische Bauweise
- Einbeziehung der Freibereiche für Theaterzwecke
- Ateliers, Bühnen, Seminarräume
- Regenwassernutzung


Haben Sie dieses Haus schon einmal gesehen? Bei dem Vorhaben handelt es sich um die Sanierung Neu- und Umgestaltung eines Bauernhofes auf der "Tromm" im Odenwald.

Allgemein

   Jürgen Flügge ein engagierter "Theatermensch" Regisseur und Leiter von bedeutenden Theatern, hat sich mit diesem Projekt ein Kindheitstraum erfüllt. Das eigene Theater auf dem ererbten Bauernhof.


Zum Vergrößern anklicken.

Kostengünstiges Bauen

   Das Ensemble besteht aus den Grundeinheiten eines fränkischen Bauernhofes mit Herrenhaus, Gesindehaus mit Nebenscheune, Hauptscheune mit darunte liegendem Stall und Tenne.
Diese Gebäude stehen im Viereck (Viereckhof) das zur Bergseite offen gelassen ist. Damit ist die Grundlage für ein funktionierendes Theater geben.


Zum Vergrößern anklicken.

Raumkonzeption

   Was fehlte war ein Foyer, sowie die notwendigen Nebenräume. Natürlich mussten auch Bühnen und feuerpolizeiliche Auflagen, wie Feuertreppen, Fluchtwege, Rauchabzüge etc. hergestellt werden.


Zum Vergrößern anklicken.

Konzeption

   Es galt bei allen diesen Maßnahmen der Grundsatz das "Alte" und "Vorhandene" wird fach- und denkmalgerecht saniert und instandgesetzt.
Alles was "Neu" hinzukommt muss klar abgehoben und als solches erkennbar werden.


Das hatte zur Folge um jegliche Anbiederung und Vermischung zu vermeiden, dass zeitgemäße, klare Formen mit eben diesen Baustoffen zur Verwendung kommen mussten.


Zum Vergrößern anklicken.

Bauliche Umsetzung

   Der Foyeranbau mit Nebenräumen erforderte den größten baulichen Eingriff.
Die Lösung war ein "Glaswürfel" der durch seine Form keine"Nachahmung" des Vorhandenen zulässt und somit der so oft gemachte Fehler der Vermischung von "Alt" und "Neu" ausgeschlossen ist.
Hinzu kommt die Transparenz und die immaterielle Erscheinung des Foyerbaues, der mit seiner Durchsichtigkeit die historischen Gebäude klar erkennbar lässt.

Landschaft/Außenanlage

   Im Untergeschoss des Foyers wurden die Nebenräume in die Erde oder besser gesagt in den vorh. Fels versenkt. So entsteht zusätzlich ein zweiter Zugang vom Hof aus. Im Hof ist die Fläche für die Freispielfläche vorgesehen. Der Kuhstall ist zum Kunststall geworden - saniert im Originalzustand mit Bruch- und Findlingssteinen, Stalltüren und "verrohrten Decken"

Energie

   Die Tenne wurde zum Workshop mit tieferliegender Ausstellungsfläche des früheren Rübenkellers. Die Nebenscheune dient für Lagerzwecke ist weitestgehend unsaniert belassen, wobei natürlich für die Erhaltung der Bausubstanz Maßnahmen notwendig waren.

Technik

   Natürlich erfordert ein Theater das über das ganze Jahr betrieben werden soll, eine Menge Infrastruktur und Technik. Zu nennen wären:
Heizung, Elektrik, Beleuchtung, Notbeleuchtung, Abwasserführung, Gasversorgung, Be-und Entlüftung, Telekommunikation, Sicherheitstechnik neben Fluchtwegen- und Treppen.
Alle diese Notwenigkeiten wurden eingebaut bleiben aber untergeordnet und fügen sich problemlos ein.

Historische Baustoffe und Verarbeitung

   Die alte Baussubstanz wurde mit original Rezepturen und Materialien aufgebaut, wie zum Bsp. Lehmputze mit Strohausfachung des Fachwerkes, Einbau von neuen Holzträgern aus alter Eiche, neue Sandsteinsockelsteine als Auflager nach Originalvorbild. Die Verschindelungen wurden nach Maß der alten Schindeln im gleichen Holz hergestellt.
Alle Bruch- und Findlingsmauerbereiche wurden überarbeitet und mit Kalkmörtel (gelöscht) unter Zugabe von Felsenkies verfugt.

Die Dächer sind mit Ziegel neu eingedeckt worden, die Dachstühle wurden im Bereich der Fußpfetten sowie den Sparren erneuert. Die Zugverspannungen wurden überarbeitet und die Hauptscheune um 3O cm gerichtet, der Wind hatte die große Scheune über die Zeit in der Höhenlage "Tromm" zur Neigung gezwungen.


Zum Vergrößern anklicken.


Zum Vergrößern anklicken.

Anmerkung: Die Arbeiten erforderten ein besonders hohes Maß an örtlichem Bauleitungsaufwand.

Das Wohnhaus (Herrenhaus) wurde früher und nicht von unserem Büro saniert.


Veröffentlichungen/Bildnachweis:

-Südhessiche Post, 20 Oktober 2001
-Odenwald-Echo, 20. Oktober 2001
-Echo Extra 17.Oktober 2001
-OHZ - Exzra 24. Okt. 2001
-Südhessiche Post, 20 Oktober 2001
-OHZ 29.Okt. 2001
-Mannheimer Morgen Okt. 2001