Architekturbüro Heinrich Schäfer

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Umbau Bankgebäude in Michelstadt 2009

Kennzeichen:

- Anbau an Bankgebäude zweigeschossig,
- Servicecenter
- Vorplatz
- Bauherr: Volksbank Odenwald
- Technische Angaben zum Energieverbrauch siehe unten:

Haben Sie dieses Gebäude schon einmal gesehen?

Gut möglich, mit Sicherheit, wenn sie Bankkunde in Michelstadt sind oder durch Michelstadt gekommen sind.

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Die Umbaumaßnahmen bezogen sich im Wesentlichen auf 3 Bereiche:

1. Neuer Platz / Historie

Im Außenbereich wurde die ehemalige Verbindungsspange der Bahnhofstraße mit der Frankfurter Straße durch einen neuen Platzbereich ersetzt. Somit ist die vormals indifferente Situation hinsichtlich des Auto- und Fuß-gängerverkehrs, mit der neuen Platzbildung zum Vorteil der Fußgänger und des Stadtbildes positiv verändert worden. Die Volksbank hat mit der Herrichtung des Platzes, der aufwendig und großflächig mit Natursteinpflaster belegt ist - den öffentlichen Raum erheblich aufgewertet - an dieser städtebaulich wichtigen Stelle. Darüber hinaus wurde im Zwickel Bahnhofstr. / Frankfurter Str. ein neuer Parkplatz eingerichtet. Alle damit verbunden Kosten wurden von der Volksbank getragen. Die Bahnhofstr. ist eine der ersten Stadterweiterungen nach dem 30-jährigen Krieg und ist im unteren Bereich dem 18.Jh. (Neoklassizismus) zuzuordnen. Die Strasse ist mit wichtigen historischen Gebäuden bebaut, wie z. Bsp. dem "Fürstenauischen Progymnasium" Baujahr 1828-34. Das sich heute im Volksbankbesitz befindet und in seiner historischen Originalität von der Bank erhalten wird. Die Planung des Bankumbaues sollte diesem wertvollen Umfeld gerecht werden und auch "Anleihen" suchen.

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2. Umbaumaßnahme Fassaden etc. / Foyeranbau

Bei dem Umbau wurde - wie gesagt - Wert darauf gelegt dem historischen Umfeld Rechnung zu tragen, so ist der Sockel- und Erdgeschossbereich mit "Odenwaldsandstein" versehen worden. Dieses Material findet sich durch- gänig im gesamten historischen Straßenbereich, aber auch der Gelbton der Fassaden hat Bezug auf die Historie als klassische Farbgebung des 1800 Jahrhunderts ( Neo- Klassizismus ) . Natürlich nimmt der Umbau auch Bezug auf die Erfordernisse einer zeit-gemäßen und zukunftsorientierten Bank, mit einer entsprechenden Architektursprache . So wird durch das großzügige Öffnen der Fassaden der Innenbereich von außen, bei Tag und bei Nacht sicht - und erlebbar. Diese "Offenheit" unterstützt den Gedanken eines rund um die Uhr geöffneten SB-Bankbereiches , der bei Nacht in Verbindung mit dem Außenbereich akzentuiert beleuchtet wird. Die Verbindung des "Neuen Platzes" zur Bank wird mit einem "sehr leichten" verglasten und völlig transparenten Foyer erzielt - das den Übergang des "öffentlichen" zum "halböffentlichen Raum" ( 24 h SB Bankbereich) darstellt. Das Foyer dient jedoch nicht nur zur Erschließung des völlig neu organi-sierten Kundebereiches im EG , sondern auch als Zugang für den großen Versammlungsraum im Dachgeschoss. Dies ist durch den Einbau einer großzügigen Treppenanlage nun möglich - war vorher doch nur ein Zugang über den Hinterhof gegeben. Das neue Treppenhaus dient auch der Sicherheit im Brandfall als weiterer Fluchtweg. In Verbindung mit der neuen Raumeldeanlage entspricht das Haus nun allen Sicherheitsaspekten für größere Gebäude. Darüber hinaus ist es bis hin zur Toilette behindertengerecht umgebaut worden. Auch wurden die Fassadenöffnungen mit 3-fach Verglasungen und die Wände mit ca. 18 cm Wärmedämmung versehen, womit der Umbau den Niedrigenergiekriterien entspricht.

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3. Innenbereich

Entsprechend dem neuen Erscheinungsbild wird die Architektur in den Innenbereich mit den gleichen Stilmitteln, wie Offenheit, Transparenz und Helligkeit bruchlos weitergeführt. Der 24 SB-Bereich schließt sich dem vorgebauten Foyer an, ist großzügig gehalten und profitiert von der Lichtfülle des Foyers. Es dient nicht nur als Übergang zum eigentlichen "Servicecenter" - sondern wird auch zu dessen Bestandteil - wenn zu den Öffnungszeiten die Glas-wände automatisch eingefahren werden. Der Servicebereich ist ebenfalls offen und großzügig gehalten und mit 5 "Dialog - Points" versehen. Sie begrenzen und umschreiben den Mit-arbeiterbereich, dem sich dann wieder unterschiedliche Besprechungs-zimmer anschließen. Die Besprechungsbereiche stehen in unterschiedlichen Größen und Funktionen, von mehr offenen bis hin zu geschlossen Räumlichkeiten für diskrete Kundenberatungen zur Verfügung. Die Möblierungen und Wandvertäflungen sind in heller Eiche ausgeführt in Kombination mit einem leuchtenden Gelbton - der wiederum den Bezug zur Farbe der Außenfassade herstellt.

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Sonstiges

Gründachbereiche, Energiesparbeleuchtung,